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Cannabinol: Was ist das?

Cannabinol CBN ist eine natürlich vorkommende pflanzlich chemische Substanz und gehört zur Gruppe der Cannabinoide. Deutlich bekannter sind seine Cannabinoid-Kollegen Cannabidiol CBD und Delta-9-Tetrahydrocannabinol THC. Auffällig ist nicht nur die Ähnlichkeit der Namen von THC und CBN. Sie haben auch noch andere Gemeinsamkeiten.

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Woher kommt das Cannabinoid Cannabinol?

CBN ist in Spuren in Cannabis zu finden. Anders als viele andere Cannabinoide kommt CBN nicht direkt aus der Cannabispflanze und entsteht auch nicht aus Cannabigerol Säure CBGA, sondern ist ein Metabolit - ein Oxidationsprodukt von THC. Das bedeutet, es kommt meist als Zwischenprodukt in einem biochemischen Stoffwechselvorgang vor. Das erklärt, warum CBN besonders in gealtertem Hanf auftritt.


Was sind Metaboliten?

Als Produkte aus durch Enzyme umgesetzte Reaktionen (enzymatische Katalyse), die natürlicherweise in Zellen vorkommen, müssen Metaboliten die folgenden Eigenschaften besitzen:


  • Vorkommen als chemische Verbindung in Zellen
  • durch Einfluss von Enzymen entstanden
  • Eintritt in Folgereaktionen möglich
  • begrenzte Halbwertzeit (ähnlich einer Lebensdauer)
  • keine Anreicherung in Zellen
  • steuern als Regulatoren Prozesse des Stoffwechsels
  • erfüllen nützliche biologische Funktionen in Zellen

Werden die Cannabispflanzen respektive deren die Blüten über längere Zeit der Luft bzw. Sauerstoff und ultraviolettem Licht (Sonnenlicht) ausgesetzt, wandelt sich die Delta-9-Tetrahydrocannabinol Säure THCA in Cannabinolsäure CBNA um. Aus dieser wird dann durch Decarboxylierung das Cannabinoid CBN gebildet. Haschisch - ein Produkt aus dem getrockneten und erhitztem Blütenharz von Cannabis enthält besonders viel CBN.


Was ist Decarboxylierung?

Decarboxylierung ist ein chemischer Vorgang, bei dem durch sich Erhitzen oder durch enzymatische Katalyse Moleküle verändern bzw. abspalten. Genaueres dazu können Sie in unserem Artikel CBD Kristalle lesen. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass aus der Cannabinolsäure CBNA das Cannabinoid Cannabinol entsteht.


Was haben THC und CBN gemeinsam?

Wie bereits erwähnt besitzen Delta-9-Tetrahydrocannabinol THC und CBN nicht nur die gemeinsame Namensendung “binol” sondern ähneln sich auch in ihrer Wirkungsweise auf den menschlichen Körper. Und auch wenn CBN längst noch nicht so weit erforscht ist, wie CBD und THC, so weiß man doch, dass es genau wie THC leicht psychoaktiv wirkt.

CBN wirkt als partieller Agonist sowohl auf den CB1 Rezeptor, besitzt aber eine höhere Affinität zum CB2 Rezeptor. Obwohl Cannabinol CBN chemisch betrachtet eher Cannabidiol CBD ähnelt, weist Cannabinol ähnliche Wirkweisen wie THC auf. Das heißt, es bindet ebenso wie THC nur schwach an die CB1 Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems unseres Körpers, zeigt genau wie THC eine höhere Bindeaffinität mit den CB2 Rezeptoren und wirkt ebenso wie THC leicht psychoaktiv. Die Forscher wissen mittlerweile, dass THC ein sogenannter partieller Agonist ist und Cannabidiol eher ein Agonist/Antagonist. Inwieweit CBN an die CB2 Rezeptoren bindet, wurde bislang noch nicht herausgefunden.


Was unterscheidet Cannabidiol CBD und CBN?

Die meisten Cannabinoide des Cannabis interagieren mit dem Endocannabinoid-System in unserem Körper. Dabei können diese chemischen Substanzen eine Reihe biologischer Wirkungen über ihre Interaktion mit den CB1 und CB2 Rezeptor auslösen. Obwohl CBD und CBN eine ähnliche chemische Struktur aufweisen, verhalten sie sich unterschiedlich in Bezug auf das ECS. Während CBD das Endocannabinoid-System nur indirekt beeinflusst, wählt CBN dafür einen direkten Weg. Außerdem ist CBD nicht psychoaktiv.

Zusammengefasst:

Gemeinsame Eigenschaften CBD & CBN

CBD Eigenschaften

CBN Eigenschaften

Wirkung über die CB-Rezeptoren

CB1

Angst, Depression, Übelkeit Schmerzen

nicht oder nur sehr gering psychoaktive

stammt aus CBGA

durch Abbau von THC gebildet

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Wie wirkt CBN?

Obwohl die Forschung noch weniger Erkenntnisse über CBN verfügt - im Gegensatz zu den Cannabinoiden THC und CBD - lassen die wenigen Studien und Untersuchungen vermuten, dass CBN über eine ganz eigene Wirksamkeit verfügt, die Anlass für weitere Untersuchungen gibt. Momentan untersuchen Forscher mögliche Effekte wie:


  • antibakterielle Wirkung
  • entzündungshemmende Wirkung
  • krampflösende Wirkung

Die Wissenschaftler halten es ebenfalls für möglich, dass CBN therapeutisches Potenzial für die Behandlung von Schlafstörungen und Schmerzen besitzen könnte und beziehen das in ihre Studien mit ein. Und sie vermuten, dass CBN in Verbindung mit anderen Cannabinoiden und Terpenen der Cannabis Pflanze appetitanregende Effekte aufweisen könnte.


Cannabinol CBN: Seine Bedeutung für die Medizin?

Es ist nicht nur in der medizinischen Forschung seit langem bekannt, dass man bei Cannabinoiden mit einer antibakteriellen Wirkung rechnen kann. THC und CBD und ebenso CBN zeigen in medizinischen Studien eine starke Aktivität gegen eine Vielzahl von multiresistenten Staphylococcus Aureus (MRSA) Stämmen mit absolut klinischer Relevanz. Dabei beruht ihre hohe Wirksamkeit auf einem spezifischen, derzeit noch schwer erfassbarem Aktivitätsmechanismus. (1)

Auch bezüglich neurodegenerativer Erkrankungen untersuchte man Cannabinol. Gerade für die Anwendung bei Patienten mit einer Amyotrophe Lateralsklerose ALS wurde die Eigenschaften von Cannabis getestet. Da THC psychoaktiv ist, suchten die Wissenschaftler nach einer Alternative und stießen auf Cannabinol CBN. Die Forscher stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass CBN zumindest bei Mäusen die Krankheit ALS beeinflusst. Cannabinol war in der Lage, den Ausbruch der Krankheit bei Mäusen um mindestens 2 Wochen zu verzögern, wobei das Überleben nicht beeinflusst wurde. Das deutet womöglich auf eine Wirkung von CBN bei ALS hin. (2) Die Forscher sind optimistisch und planen weitere Forschungen, um herauszufinden, ob nicht-psychotrope Cannabinoide zur Linderung der Symptome bei ALS nützlich sein könnten.


Cannabinol und die Anwendung bei Epidermolysis bullosa & Glaukom

InMEd Pharmaceuticals ist eine medizinische Aktiengesellschaft, welche aktuell an Arzneimittel mit Cannabinol forscht. Bereits 2019 untersucht das Unternehmen die Wirkung von Cannabinol als aktiven Wirkstoff bei der Behandlung von Epidermolysis bullosa - der sogenannten Schmetterlingskrankheit. Die Haut der Betroffenen ist so empfindlich wie die Flügel eines Schmetterlings - daher der Name. Aufgrund seiner Untersuchungen geht das Unternehmen davon aus, dass Cannabinol in einer Hautcreme angewandt dazu in der Lage ist, eine Linderung der Symptome, einschließlich Entzündungen und Schmerzen herbeizuführen. Bereits 2019 wurde nach Genehmigung durch die Ethikkommission eine klinische Studie an gesunden Freiwilligen vorgenommen. 

Ein weiteres Medikament mit Cannabinol wurde von dem Unternehmen für die Behandlung von Augenkrankheiten entwickelt. Und zwar handelt es sich um Augentropfen für die Anwendung bei einem erhöhten Augendruck in Verbindung mit einem Glaukom. (3)


Cannabinol zeigt Wirkung bei Fibromyalgie

Die medizinische Wissenschaft vermutet bereits seit längerem, dass die Cannabinoide des Cannabis schmerzlindernde Wirkungen haben könnten. In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurden nun auch Ergebnisse veröffentlicht, die vermuten lassen, dass auch Cannabinol CBN “eine analgetische Linderung bei chronischen Muskelschmerzstörungen wie Kiefergelenkstörungen und Fibromyalgie ohne zentrale Nebenwirkungen bewirken kann.” (4)


Cannabinol CBN - ein Sedativum?

Obwohl CBN, da es leicht psychoaktiv wirkt, von manchen als besonders “einschläfernd” bzw. “den Körper schwer machend” beschrieben wird, bestätigt die medizinische Wissenschaft diese Eigenschaft bisher nicht. In einzelnen Berichten war zu lesen, dass CBN ein sedatives Potenzial aufweisen würde, besonders dann, wenn es in Verbindung mit THC konsumiert wird. Da CBD nur leicht psychoaktiv wirkt, kann das jedoch am THC-Gehalt der hier verwendeten Proben gelegen haben. Beweiskräftige Studien dazu konnten jedenfalls nicht gefunden werden.


Kann man Cannabinol CBN Produkte kaufen?

Um das Cannabinoid CBN für die Herstellung von Ölen oder Tinkturen zu gewinnen, ist genau, wie bei einem hochwertigen CBD Öl eine Extraktion des Wirkstoffs aus der Cannabis Pflanze notwendig. Wie bereits mehrfach erwähnt, ist die CO₂-Extraktion immer noch die beste aller Extraktionsmethoden und spricht für die ausgezeichnete Qualität eines CBN Produkts. Wichtig sind daneben natürlich der Gehalt von CBD, der nachweislich geringe THC Gehalt von unter 0,2 Prozent und die Auswahl eines hochwertigen Speiseöls als sogenanntes Träger- oder Basisöl. Einige Hersteller erfüllen alle diese Kriterien und bieten CBD Öl oder CBN Tinkturen im Onlinehandel an. Auch als Kombination von CBN und CBD gibt es bereits Öle.


Ist Cannabinol in Deutschland legal?

Genau wie bei CBD ist die gesetzliche Lage zu CBN nicht ganz klar und so könnten sich sowohl Händler als auch Verbraucher in einer gesetzlichen Grauzone bewegen.

Fakt ist: CBN steht nicht auf der Liste der Betäubungsmittel der vereinten Nationen und ebenso wenig in der Konvention über psychotrope Substanzen von 1971. Damit kann CBD weitestgehend als legal angesehen werden. Auf der anderen Seite gilt zu bedenken, dass CBN - wenn auch nur geringfüngig - aber dennoch eindeutig psychoaktiv wirkt. Und es entsteht aus THC, das in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Wahrscheinlich wird es wieder eine Frage der geschickten Formulierung sein, bis die Politik sich eindeutig positioniert. Ähnlich wie bei Cannabidiol.


Hat CBN Nebenwirkungen?

Bislang sind keine eindeutigen Nebenwirkungen von Cannabinol CBN bekannt. Allerdings wird eine einschläfernde Wirkung vermutet. Dieses Potenzial sollte man unbedingt in Betracht ziehen, wenn man beabsichtigt nach dem Konsum von CBN ein Kraftfahrzeug zu fahren oder in der Produktion zu arbeiten.


Quellenverzeichnis

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18681481/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16183560/
  3. https://investors.inmedpharma.com/2020-01-20-InMed-First-to-Advance-Cannabinol-CBN-into-Therapeutic-Clinical-Trials
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31158702/